Fritzbox nachts ausschalten oder anlassen?

Ob man die Fritzbox nachts ausschalten oder diese lieber anlassen sollte und ob die Abschaltung für die Fritzbox schädlich sei, erfahren Sie hier.

Fritzbox nachts ausschalten oder anlassen

In der heutigen digitalen Ära ist ein ständig verfügbares WLAN oft eine Selbstverständlichkeit im Haushalt.

Dennoch stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, das heimische Internetgerät, wie die Fritzbox, über Nacht auszuschalten oder doch anzulassen.

Dies ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Nachhaltigkeit und Sicherheit.

Stromverbrauch und Kostenersparnis

Der erste und offensichtlichste Punkt, der bei dieser Überlegung ins Spiel kommt, ist der Stromverbrauch. WLAN-Router sind darauf ausgelegt, 24 Stunden am Tag zu laufen, doch die tatsächliche Notwendigkeit dafür ist fraglich.

Studien zeigen, dass ein durchschnittlicher Router im Jahr etwa 53 Kilogramm Treibhausgasemissionen produziert. Mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme zwischen 5 und 30 Watt können so, insbesondere in der Nacht, unnötige Kosten entstehen.

Wird der Router jede Nacht für etwa sechs Stunden ausgeschaltet, können bereits 6 bis 11 Euro jährlich eingespart werden. Dies mag trivial erscheinen, aber in Verbindung mit anderen Energiesparmaßnahmen im Haushalt kann dies zu einer merklichen Reduzierung der Energiekosten beitragen.

Umweltbewusstsein

Neben der direkten Kosteneinsparung spielt auch das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch eine Rolle.

Das nächtliche Abschalten trägt zu einer Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks bei. Gerade bei nicht genutzten Geräten ist dieser Schritt eine einfache Methode zum Umweltschutz.

Technische Aspekte und Updates

Gegen das Ausschalten wird oft das Argument der nächtlichen Updates angeführt. Viele Hersteller nutzen die geringere Auslastung in der Nacht, um Software-Updates zu installieren. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da solche Updates oft auch sicherheitsrelevante Patches beinhalten.

Es muss jedoch erwähnt werden, dass moderne Geräte wie die Fritzbox eine Option für die Zeitschaltung bieten. Hiermit kann festgelegt werden, wann das WLAN-Funknetz automatisch ein- und ausgeschaltet werden soll. Somit können Zeiträume für Updates eingeplant werden, ohne dass die Fritzbox durchgehend laufen muss.

Sicherheit im Netzwerk

Das Abschalten des WLANs erhöht die Sicherheit. Ist das Netzwerk nicht aktiv, können sich auch keine fremden Personen einwählen. Diese einfache Maßnahme kann also vor unerwünschten Zugriffen schützen.

Verschleiß

Es herrscht ebenfalls die Meinung, dass das ständige An- und Ausschalten der Hardware auf Dauer zu mehr Verschleiß führe.

Während es stimmt, dass Elektronik durch Temperaturschwankungen belastet werden kann, ist die Lebensdauer moderner Router in der Regel so bemessen, dass sie diese Art von Nutzungszyklus verkraften.

Zusammenhang mit dem Internetprovider

Ein Punkt, der oft übersehen wird, ist die mögliche Reaktion des Internetproviders auf die Deaktivierung des Routers.

Manche Provider erkennen dies fälschlicherweise als ein Zeichen für eine Störung und könnten daraus falsche Schlüsse ziehen, die zu einer Anpassung der Bandbreite führen können.

Was ist also zu tun?

Es ist empfehlenswert, eine ausgewogene Lösung zu finden. Mithilfe der Zeitschaltung können Nutzungszeiten und Ruhephasen entsprechend der persönlichen Lebensgewohnheiten eingestellt werden.

Zudem sollte die Fritzbox so konfiguriert werden, dass Wartungsarbeiten wie Updates in den aktiven Zeiten durchgeführt werden können.

Fazit

Das Ausschalten einer Fritzbox über Nacht kann Stromkosten senken, den ökologischen Fußabdruck verringern und die Sicherheit erhöhen.

Gleichzeitig sollte man darauf achten, dass die Konnektivität und Funktionsfähigkeit der Fritzbox sowie die Beziehung zum Internetprovider nicht negativ beeinflusst werden.

Moderne Geräte bieten hierfür intelligente Lösungen an, um Geräte bedarfsgerecht und effizient zu nutzen.