Akne: Pickel loswerden und Akne behandeln – so gelingt es

Sie leiden unter Akne? Erfahren Sie, wie Sie effektiv Pickel bekämpfen und Akne behandeln können – für eine klarere, gesündere Haut.

Akne Pickel loswerden und Akne behandeln – so gelingt es

Akne, auch Akne vulgaris oder „gewöhnliche Akne“ genannt, ist eine Hauterkrankung, die hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene betrifft.

Verursacht durch hormonelle Umstellungen in der Pubertät, führt sie zu einer Überproduktion von Talg, wodurch die Poren verstopfen und entzündliche Hauterscheinungen wie Mitesser und Aknepickel entstehen.

Die Akne tritt verstärkt in Bereichen mit vielen Talgdrüsen auf, dazu zählen Gesicht, Schultern, Rücken und Brust.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information und dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt.

Akne-Verlaufsformen

Leichte Akne ist durch überwiegend Mitesser gekennzeichnet, während bei einer mittelschweren Akne auch Pusteln und Papeln aufkommen. Die schwere Form zeichnet sich durch eine große Anzahl an tiefen Entzündungen und in einigen Fällen durch Abszesse aus. Aknenarben können als Langzeitfolge schwerer Akneformen entstehen.

Häufigkeit von Akne

Viele Jugendliche erleben während der Pubertät Hautveränderungen, doch nur etwa 15-30% sind von mittelschwerer bis schwerer Akne betroffen. Bei Jungen tritt Akne häufiger auf als bei Mädchen.

Was hilft gegen Akne?

Glücklicherweise bildet sich Akne bei den meisten Betroffenen bis zum 20. Lebensjahr zurück. Bei einigen bleibt sie jedoch darüber hinaus bestehen. Hier sind einige Tipps, die helfen können, Akne zu bekämpfen:

Hautpflege

  • pH-neutrale Reinigungsmittel: Wählen Sie Waschlotionen mit einem pH-Wert von 5,5, um das Hautmilieu zu stabilisieren. Vermeiden Sie gewöhnliche Seifen, deren pH-Werte oft deutlich höher liegen.
  • Leichte Pflegeprodukte: Fetthaltige Salben können die Poren verstopfen. Lotionen oder Hydrogele sind häufig besser geeignet.
  • Sonnenschutz: Verwenden Sie fettfreie Sonnenschutzmittel, besonders wenn Ihre Haut zu Entzündungen neigt.
  • Vorsichtige Pflegeroutine: Überstrapazieren Sie Ihre Haut nicht mit zu vielen Produkten.
  • Kein Ausdrücken: Das Ausdrücken der Pickel kann die Entzündung verschlimmern und sollte vermieden werden.

Ernährung

Die Wissenschaft hat noch keinen endgültigen Nachweis erbracht, dennoch berichten viele Betroffene von Verbesserungen nach Ernährungsumstellungen. Achten Sie darauf, wie Ihre Haut auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel reagiert:

  • Zucker: Eine zuckerarme Ernährung wird oft mit einer Verbesserung der Haut in Verbindung gebracht.
  • Milchprodukte: Einige Menschen bemerken eine Verschlechterung ihres Hautbildes durch den Verzehr von Milch.
  • Alkohol: Alkoholkonsum kann sich negativ auf Akne auswirken.

Es erfordert Geduld und Beobachtung, um die möglichen Zusammenhänge zwischen Ernährung und Hautbild zu verstehen, doch oftmals lohnt sich der Aufwand.

Akne-Behandlung

Akne Behandlungen variieren je nach Schweregrad der Akne. Hier einige Optionen:

  • Topische Medikamente: Bei leichter bis mittelschwerer Akne können Cremes oder Gele, die Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Retinoide enthalten, helfen.
  • Antibiotika: Mittelschwere bis schwere Akne wird manchmal mit Antibiotika behandelt, um die bakterielle Überwucherung und Entzündung zu reduzieren.
  • Hormonelle Therapien: Bei Frauen kann die Einnahme spezifischer Kontrazeptiva Veränderungen der hormonellen Balance bewirken und Akne verbessern.
  • Isotretinoin: Ein wirksames Medikament für schwere Aknefälle, das jedoch wegen möglicher Nebenwirkungen nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollte.

Die Akne-Behandlung wird häufig individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt und kann Kombinationen verschiedener Therapieansätze umfassen.

Akne und Psyche

Akne kann weitreichende psychologische Auswirkungen haben, darunter Selbstwertprobleme und in schweren Fällen psychische Erkrankungen wie Depressionen. Es ist entscheidend, dass Menschen mit Akne nicht nur physische, sondern auch psychologische Unterstützung erhalten.

Wichtig ist, mit einem Arzt oder Dermatologen über die Behandlungsmöglichkeiten und die psychosozialen Aspekte der Akne zu sprechen. Selbsthilfegruppen und Beratung können ebenfalls unterstützend wirken.

Schlusswort

Akne ist eine komplexe Erkrankung mit sowohl physischen als auch psychischen Komponenten. Obwohl es keine Einheitslösung gibt, führen eine angepasste Hautpflege, Ernährung sowie medizinische und psychologische Unterstützung oft zu einer deutlichen Besserung.

Es gilt, geduldig zu sein und den für sich besten Weg im Umgang mit Akne zu finden.