Sind Sie unsicher, ob Paysafecards erst ab 18 Jahren erhältlich sind? Erfahren Sie hier, ob eine Altersgrenze für den Kauf besteht.
Die Paysafecard als beliebtes Zahlungsmittel bietet Anonymität und Sicherheit bei Online-Käufen und erfreut sich daher großer Beliebtheit.
Doch immer wieder stellt sich die Frage nach einer Altersbeschränkung: Ist der Erwerb und die Nutzung der Paysafecard ab 18 Jahren oder können auch jüngere Personen davon Gebrauch machen?
Was ist eine Paysafecard?
Zunächst gilt es zu verstehen, was eine Paysafecard eigentlich ist. Es handelt sich hierbei um ein elektronisches Zahlungsmittel, das für Einkäufe im Internet genutzt werden kann.
Nutzer kaufen einen 16-stelligen PIN-Code, den sie dann bei unterstützten Online-Shops als Zahlungsmittel einsetzen können. Der wesentliche Vorteil liegt in der Anonymität, denn bei der Bezahlung muss keine persönliche Bank- oder Kreditkarteninformation hinterlegt werden.
Paysafecard ist eine Marke des österreichischen Unternehmens Paysafe, das in über 50 Ländern aktiv ist und ein breites Spektrum an Prepaid-Zahlungslösungen anbietet, inklusive einer physischen Prepaid-Kreditkarte, der Paysafecard Mastercard.
Altersbeschränkung bei Paysafecards?
Die Kernfrage lautet: Gibt es eine Altersgrenze für den Kauf und die Nutzung von Paysafecards? Nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens müssen Kunden für die Eröffnung eines my paysafecard Kontos das 16. Lebensjahr vollendet haben und ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland nachweisen können.
Als Dokument wird ein amtlicher Lichtbildausweis verlangt. Jedoch bezieht sich diese Regelung vornehmlich auf das Nutzerkonto „my paysafecard“ und nicht direkt auf die Wertkarten selbst.
Für den Kauf einer Paysafecard gilt kein Mindestalter. Das bedeutet konkret, dass auch Personen unter 18 Jahren diese Wertkarten im Laden oder im Internet erwerben können. Allerdings sind Minderjährige im rechtlichen Sinne beschränkt geschäftsfähig, was bedeutet, dass deren rechtliche Vertreter für Verträge haften, die nicht aus Mitteln des Taschengeldes beglichen werden können.
Die Verfügbarkeit von Paysafecards ist breit gefächert. So können sie in Supermärkten wie Netto, Rewe oder ähnlichen, aber auch in Tankstellen, Kiosken und Drogeriemärkten gekauft werden. Die Wertkarten sind in unterschiedlichen Nominierungen erhältlich, darunter 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 100 Euro.
Beschränkungen und Regulierungen
Obwohl es kein festgelegtes Mindestalter für den Erwerb der Paysafecard gibt, haben Nutzer je nach Alter unterschiedliche Höchstgrenzen für Transaktionen:
- 16–18 Jahre: Bis zu maximal 70 EUR
- Ab 18 Jahren: Keine Beschränkungen
Außerdem dürfen Minderjährige die Paysafecard nicht für Inhalte verwenden, die erst ab einem bestimmten Alter freigeschaltet sind, wie zum Beispiel Gaming-Portale mit Altersbegrenzung. Hier muss ein Webshop das Alter des Käufers überprüfen.
Gültigkeit und Gebühren
Eine wichtige Information bezüglich des Gebrauchs ist, dass das Guthaben der Paysafecard nicht verfällt. Allerdings wird nach Ablauf von 30 Tagen ab dem Erwerb eine Bereitstellungsgebühr von derzeit 3€ pro Monat erhoben, die vom Restguthaben abgezogen wird.
Bezüglich der Kosten: Beim Gebrauch einer Paysafecard oder des dazugehörigen Kontos entstehen grundsätzlich keine Gebühren. Dies bedeutet, der Kaufwert der Karte entspricht dem Wert, der für die Bezahlung zur Verfügung steht.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für den Erwerb einer Paysafecard keine Altersgrenze gesetzt ist, und infolgedessen unter 18-Jährige in der Lage sind, diese Zahlungsmethode zu nutzen.
Doch ist diese Freiheit mit Verantwortung verbunden, und der Umgang mit Geld – digital oder physisch – sollte immer überlegt erfolgen. Insbesondere bei Minderjährigen ist die Rolle der Erziehungsberechtigten nicht zu unterschätzen, wenn es um die finanzielle Kompetenz geht.
Die anonyme und sichere Handhabung macht Paysafecards zu einer attraktiven Option für alle Altersklassen. Muss jedoch ein „my paysafecard“ Konto eingerichtet werden, so ist das Vollenden des 16. Lebensjahres Voraussetzung.
Letztlich liegt es im Ermessen des Verkäufers und des Online-Anbieters, gewisse Beschränkungen für Minderjährige zu setzen, um Missbrauch zu verhindern und den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.