Auf der Hut sein bei Immobiliensuche: Erfahren Sie, wie Sie Betrügereien auf Portalen wie ImmoScout24, Immowelt und Immonet erkennen und sich schützen.
Immobilienportale wie ImmoScout24, Immowelt und Immonet sind äußerst beliebte Plattformen, wenn es um die Suche nach einer Wohnung oder einem Haus geht.
Leider nutzen Betrüger diese Plattformen ebenso, um ahnungslose Wohnungssuchende hereinzulegen. In einem Markt, in dem Schnelligkeit oft entscheidend ist, lassen sich viele aus der Ruhe bringen und übersehen dabei wichtige Warnsignale.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Betrugsanzeigen erkennen und sich davor schützen können.
Ungewöhnlich viel Ausstattung und Fotos wie aus dem Katalog
Eine Anzeige, die zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist oft auch nicht wahr. Wenn eine Immobilie mit extrem viel Ausstattung zu einem verdächtig niedrigen Preis angeboten wird, sollten Sie misstrauisch werden.
Auch wenn die Fotos eher an einen Hochglanzkatalog als an eine gewöhnliche Immobilienanzeige erinnern, könnte das ein Indiz für einen gefälschten Eintrag sein.
Die Immobilie passt nicht zur Wohngegend
Informieren Sie sich über die üblichen Preise und Wohnverhältnisse in der Gegend, in der die Immobilie angeblich liegt. Ein Luxusappartement für einen Spottpreis in einem von Sozialwohnungen dominierten Viertel ist oft ein eindeutiger Hinweis auf Betrug.
Fehlende oder gefälschte Kontaktdaten
Seriosität zeichnet sich auch durch transparente Kontaktaufnahmemöglichkeiten aus. Sind bei der Anzeige keine oder nur suspekte Kontaktdaten vorhanden, sollten Sie besonders vorsichtig sein.
Überprüfen Sie die Angaben, indem Sie insbesondere die Telefonnummer oder die angegebene Adresse googeln.
Kontakt auf Deutsch kaum möglich
Große Immobilienportale agieren in Deutschland und somit ist ein fließender Kontakt in deutscher Sprache üblich und zu erwarten. Anzeigen, die in schlechtem Deutsch oder nur auf Englisch verfasst sind – oft mit der Entschuldigung, der Vermieter befinde sich im Ausland – sind ein Alarmzeichen.
Viele Betrüger nutzen Übersetzungsprogramme, die zu holprigen und unnatürlichen Texten führen.
Aufforderung zur Geldüberweisung im Voraus
Eine der häufigsten Betrugsmaschen ist die Aufforderung zur Zahlung einer Kaution oder der ersten Miete, bevor Sie die Wohnung überhaupt besichtigt oder einen Mietvertrag unterschrieben haben.
Überweisen Sie niemals Geld im Voraus, ohne sich der Legitimität der Anzeige sicher zu sein.
Mails mit betrügerischem Inhalt und verdächtige Kontonummer
E-Mails, die nach persönlichen Daten fragen, Links zu unseriösen Webseiten enthalten oder Sie zur Eingabe von sensiblen Informationen auffordern, sind ein klarer Hinweis auf Betrug.
Auch wenn Sie aufgefordert werden, Geld an eine ausländische Kontonummer zu überweisen, sollten die Alarmglocken läuten.
So schützen Sie sich vor gefälschten Wohnungsanzeigen
- Vergleichen Sie: Sehen Sie sich mehrere Anzeigen an und vergleichen Sie diese miteinander.
- Recherchieren Sie: Suchen Sie nach Bewertungen des Anbieters und prüfen Sie die Adresse.
- Niemanden unter Druck setzen lassen: Seriöse Vermieter werden Ihnen die notwendige Zeit für eine Entscheidung lassen.
- Keine Vorauszahlungen: Zahlen Sie keine Kaution oder Miete im Voraus ohne gültigen Mietvertrag.
- Persönliche Besichtigungen: Bestehen Sie auf einer Besichtigung der Immobilie.
- Schriftverkehr erhalten: Bewahren Sie sämtliche Kommunikation mit dem Anbieter auf.
Fazit
Der Immobilienmarkt ist groß und bietet viele Chancen, doch ebenso lauern Gefahren durch betrügerische Anzeigen. Es ist wichtig, dass Sie aufmerksam sind und Angebote kritisch hinterfragen.
Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das oft auch nicht. Nutzen Sie Ihr Wissen und Ihre Intuition, um sich und Ihr Geld zu schützen. Schließlich ist eine Wohnung oder ein Haus ein großer Schritt in die Zukunft, den Sie sicher gehen wollen.