Sie haben sicherlich schon von WLAN Access Points gehört, aber was bedeutet das eigentlich? Und wie funktionieren diese Geräte? Hier einfach erklärt.
In der Welt des Internets und seiner unzähligen Netzwerke sind stabile und flächendeckende WLAN-Verbindungen wesentlich für einen reibungslosen Digitalalltag.
Doch was tun, wenn das Signal des Routers nicht in jeden Winkel des Hauses oder Büros dringt?
Hier kommen WLAN Access Points ins Spiel, die als unscheinbare technische Helden des Alltags fungieren können.
Was ist ein WLAN Access Point?
Grundsätzlich ist ein WLAN Access Point (AP) ein Gerät, das als Brücke zwischen einem kabelgebundenen Netzwerk und Funknetzwerkteilnehmern dient. In ihrer Funktion sind sie vergleichbar mit einer drahtlosen Verlängerung des kabelgebundenen Netzwerks und bieten somit eine flexible Lösung für eine erweiterte WLAN-Abdeckung.
Ein Access Point ist mit dem lokalen Netzwerk (LAN) über ein Ethernetkabel verbunden und strahlt ein WLAN-Signal aus, damit Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops eine drahtlose Internetverbindung herstellen können. Dies geschieht in der Regel durch Anbindung an einen bereits vorhandenen Router, wodurch die Funkreichweite substanziell erweitert wird.
Wie funktioniert ein Access Point?
Die Einrichtung eines Access Points ist relativ simpel und unterscheidet sich in der Regel wenig von Hersteller zu Hersteller. Das Gerät wird mittels eines Ethernetkabels an den bestehenden Router angeschlossen.
Nach erfolgter Installation und Konfiguration sendet der AP das Internet-Signal als WLAN aus und ermöglicht so eine breitere Netzabdeckung.
Wichtige Eigenschaften von Access Points
- Dual-Band-Funktion: Viele moderne Access Points bieten sowohl die 2,4-GHz- als auch die 5-GHz-Frequenzbänder an, um eine bessere und stabilere Verbindung zu gewährleisten.
- Übertragungsgeschwindigkeit: Je nach Modell bieten Access Points unterschiedliche Geschwindigkeiten. Die Bandbreite reicht dabei von einfachen 300 Mbps bis zu gigabitstarken Übertragungsraten.
- Power over Ethernet (PoE): Diese Funktion erlaubt es, dass der Access Point über das Ethernetkabel mit Strom versorgt wird, was die Installation flexibler macht.
- Sicherheit: Eine WPA2- oder WPA3-Verschlüsselung ist essenziell, um ein sicheres WLAN-Netzwerk zu gewährleisten.
- Anzahl der unterstützten Nutzer: Je nach Leistungsstärke kann ein Access Point eine unterschiedliche Anzahl an Geräten verbinden.
Warum einen Access Point und kein Repeater?
Im Vergleich zu einem Repeater, der das WLAN-Signal lediglich auffängt und verstärkt, bietet der Access Point einige Vorteile.
Vor allem überzeugt er mit stärkerer Verbindungsqualität, da das Signal nicht halbiert wird, was bei Repeatern oft der Fall ist. Zudem ermöglicht der direkte Anschluss an den Router einen Datendurchsatz ohne große Verluste.
Kaufkriterien: Worauf Sie achten sollten
Erforderliche Eigenschaften und Leistungsmerkmale sind ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Access Points. Zu beachten sind:
- Kompakte Maße für eine unkomplizierte Montage
- Unterstützung der Anzahl an Nutzern, die gleichzeitig das Netzwerk gebrauchen
- Kompatibilität mit bestehender Hardware und Software
- Option auf Dual-Band-Funktionalität
- Unterstützung von Power over Ethernet
- Verschlüsselungsstandards für die Sicherheit des Netzwerks
Access Point vs. Mesh-Netzwerk
Eine Alternative zum herkömmlichen Access Point stellt das Mesh-WLAN-Netzwerk dar. Hierbei wird ein Netz von miteinander verbundenen Knotenpunkten, sogenannten Mesh-Nodes, aufgebaut, um eine flächendeckende Abdeckung bei gleichzeitiger dynamischer Routenoptimierung zu gewährleisten.
Im Vergleich zu einem AP, der eine fest definierte Erweiterung darstellt, ist ein Mesh-Netzwerk flexibler und erweiterbar, dafür aber oft mit höheren Anschaffungskosten verbunden.
Wie man einen Access Point optimal einrichtet
Das Ziel einer Access-Point-Installation ist eine nahtlose Netzabdeckung. Für die optimale Platzierung sind folgende Punkte zu beachten:
- Der Access Point sollte zentral in der zu versorgenden Fläche platziert werden.
- Hindernisse wie Wände und Möbel, die das Signal blockieren könnten, sollten vermieden werden.
- Installieren Sie mehrere Access Points, falls das Netzwerk über verschiedene Etagen oder größere Flächen verteilt ist, um eine Überschneidung der Funkkanäle zu vermeiden.
Fazit
Um die Reichweite und Qualität Ihres WLAN-Netzwerkes zu verbessern, ist ein Access Point eine exzellente Wahl. Mit der richtigen Platzierung und Konfiguration können Sie sicherstellen, dass keine „toten Zonen“ mehr in Ihrem Heimnetzwerk existieren.
Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf über die notwendigen Eigenschaften und Funktionen zu informieren, um letztlich das ideale Gerät für Ihre Bedürfnisse auszuwählen.